FAQ

Was ist ein zertifizierter Präventionskurs/ zertifizierte Ernährungsberatung?

Ein zertifizierter Präventionskurs/ eine zertifizierte Ernährungsberatung ist ein anerkannter Gesundheitskurs/ Beratung und erfüllt somit besondere Kriterien, die der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) für den Bereich Prävention bestimmt hat.
Die Prüfung der Kriterien übernimmt die Zentrale Prüfstelle Prävention (ZPP) und vergibt nach erfolgreicher Prüfung ein Zertifikat.
Zertifizierte Kurse können von allen gesetzlichen Krankenkassen bis zu 100% bezuschusst werden.
Ziel eines Präventionskurses ist es, Ihr Gesundheitsbewusstsein schrittweise zu sensibilisieren und zu stärken, um nachhaltig einen gesunden Lebensstil entwickeln und führen zu können.

Wie funktionieren die Registrierung und die Bezahlung?

Schritt 1: Wählen Sie zuerst aus, ob Sie das Beratungspaket GESUND BLEIBEN oder GESUND WERDEN buchen möchten.  

Schritt 2: Folgen Sie nach getätigter Auswahl den Hinweisen im Buchungs- & Registrierungsprozess.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Ihr Passwort aus mindestens 6 Zeichen bestehen muss. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie zudem Klein- und Großbuchstaben mischen sowie Ziffern und/oder Symbole verwenden.

Schritt 3: Nach erfolgreicher Zahlung erhalten Sie Zugang zu Ihrem Profil und dem internen Bereich über den Login-Button und erhalten per Mail zeitnah einen Link zur ersten Videosprechstunde.
Hinweis: Sie gehen mit den Beratungsgebühren in Vorleistung und erhalten nach Abschluss die beantragte Bezuschussung direkt von Ihrer Krankenkasse. Informieren Sie sich am besten bereits im Vorfeld, inwieweit Ihre Krankenkasse Sie finanziell unterstützt.

Hier gelangen Sie zur Angebotsauswahl.

Wie bekomme ich meine Teilnahmebescheinigung?

Um Ihre Teilnahmebescheinigung zu erhalten, müssen alle Beratungseinheiten (3-5 Beratungen) abgeschlossen sein.
Nach Abschluss bekommen Sie Ihre Bescheinigung per Mail zugesandt bzw. auch in Ihrer Dateiablage zum Download hinterlegt.

Zur Kostenrückerstattung durch die Krankenkasse müssen Teilnahmebescheinigung, Rechnung, Zahlungsbeleg und je nachdem die ärztliche Notwendigkeitsbescheinigung eingereicht werden.

Was ist, wenn ich während der Beratungslaufzeit in den Urlaub fahren möchte oder krank werde?

An Ernährungssprechstunde.online können Sie theoretisch von überall dort teilnehmen, wo Sie einen Internetzugang haben.

Grundsätzlich werden die Termine individuell vereinbart, so dass Urlaub und ähnliches berücksichtigt werden kann.
Bei plötzlicher Krankheit sagen Sie bitte schnellstmöglich (im besten Fall mindestens 24 Stunden) vorher Bescheid.

Wir empfehlen Ihnen, die Beratung regelmäßig und ohne längere Pausen zu besuchen.

Welche Systemvoraussetzungen muss mein Gerät, mit dem ich an teilnehme, erfüllen?

Sie benötigen ein internetfähiges Endgerät (PC, Laptop, Tablet, Smartphone).
Dieses sollte sowohl über Kamera als auch Mikrofon verfügen.

Ernährungssprechstunde.online läuft mit den Browsern Mozilla Firefox, Google Chrome oder Apple Safari.
Bitte achten Sie darauf, das die Browserversion und auch Ihre Geräteupdates aktuell sind.

Bekomme ich Unterstützung, wenn ich Fragen habe?

Selbstverständlich können Sie sich bei technischen oder inhaltlichen Fragen an uns wenden.
Unser Expertenteam steht Ihnen gerne mit Antworten zur Seite.
Bitte nutzen Sie dafür unser Kontaktformular oder die Chat-/ Nachrichtenfunktion in Ihrem internen Bereich und wir werden uns um Ihr Anliegen kümmern.

Was mache ich, wenn ich meine Zugangsdaten vergessen habe?

Wenn Sie Ihre Zugangsdaten vergessen haben, können Sie im Bereich „Login“ auf „Passwort vergessen“ klicken.
Dort geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein und bekommen per E-Mail Anweisungen zum Zurücksetzen Ihres Passworts zugeschickt.

Was tun, wenn ich mich nicht einloggen kann?

Nutzen Sie bitte für den Login immer Ihre bei der Registrierung angelegten E-Mail-Adresse und das gewählte Passwort.
Wenn Sie Ihre Zugangsdaten vergessen haben, können Sie im Bereich „Login“ auf „Passwort vergessen“ klicken.

Sollten Sie sich dennoch nicht einloggen können, melden Sie sich bei uns über das Kontaktformular.

Bekomme ich einen Ernährungsplan, nach dem ich kochen und essen muss?

Nein, bei uns bekommen Sie keinen fertigen Ernährungsplan, an den Sie sich halten müssen.

Unsere Aufgabe sehen wir darin, Ihnen eher eine Art Baukastensystem für ein gesundes Ernährungsverhalten mitzugeben.
Ein fester Ernährungsplan ist oft nur kurzfristig hilfreich, da er starr und unflexibel ist und sich nicht Ihrem Alltag anpasst.

Unsere Motivation ist, Sie langfristig auf einen Weg zu bringen, der sich für Sie gut anfühlt.
Ohne Hungern, Streß oder Einschränkungen und mit dem Nebeneffekt einer verbesserten Gesundheit.

Wie viel kostet die Ernährungssprechstunde.online?

Die Preise der einzelnen Beratungspakete finden Sie für GESUND BLEIBEN hier und für GESUND WERDEN hier.

Wenn Sie regelmäßig teilgenommen haben und die Beratung abgeschlossen haben, können Sie Ihre Teilnahmebescheinigung bei Ihrer Krankenkasse einreichen und bekommen einen Teil der Kosten zurückerstattet.
Wir empfehlen Ihnen bereits im Vorfeld der Beratung bei Ihrer Krankenkasse nach der Möglichkeit der finanziellen Bezuschussung anzufragen.
Wie das funktioniert, finden Sie hier.

Bewegungsempfehlungen

Ein körperlich aktiver Lebensstil verbessert die Gesundheit von Menschen in jedem Alter.
Neben gesunden Menschen profitieren auch Erwachsene mit chronischen Erkrankungen von den positiven Effekten regelmäßiger Bewegung.

Quelle der hier geschriebenen Empfehlungen: Sonderheft der BZgA "Nationale Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung"

Zielgruppen dieser Empfehlungen:

  • Kinder und Jugendliche
  • Erwachsene
  • ältere Erwachsene
  • Erwachsene mit nichtübertragbaren Krankheiten

Empfehlungen

  • Säuglinge und Kleinkinder (0 bis 3 Jahre):
    Säuglinge und Kleinkinder sollten sich so viel wie möglich bewegen und so wenig wie möglich in ihrem natürlichen Bewegungsdrang gehindert
    werden; dabei ist auf sichere Umgebungsbedingungen zu achten.
  • Kindergartenkinder (4 bis 6 Jahre):
    Für Kindergartenkinder soll insgesamt eine Bewegungszeit von 180 Minuten / Tag und mehr erreicht werden, die aus angeleiteter und nichtangeleiteter Bewegung bestehen kann.
  • Grundschulkinder (6 bis 11 Jahre):
    Kinder ab dem Grundschulalter sollen eine tägliche Bewegungszeit von 90 Minuten und mehr in moderater bis hoher Intensität erreichen. 60 Minuten davon können durch Alltagsaktivitäten, wie z. B. mindestens 12.000 Schritte / Tag, absolviert werden.
  • Jugendliche (12 bis 18 Jahre):
    Jugendliche sollen eine tägliche Bewegungszeit von 90 Minuten und mehr in moderater bis hoher Intensität erreichen. 60 Minuten davon können durch Alltagsaktivitäten, wie z. B. mindestens 12.000 Schritte / Tag, absolviert werden.
  • gesunde Erwachsene im Alter von 18 bis 65 Jahren, zudem für Erwachsene mit chronischen, aber die Mobilität nicht einschränkenden, Erkrankungen (z. B. Bluthochdruck oder Diabetes mellitus Typ 2) bei denen keine spezifischen Kontraindikationen für Bewegung vorliegen:
    Erwachsene sollten regelmäßig körperlich aktiv sein. Sie können dadurch bedeutsame Gesundheitswirkungen erzielen und die Risiken der Entstehung chronischer Erkrankungen reduzieren.
    Der größte gesundheitliche Nutzen entsteht bereits dann, wenn Personen, die gänzlich körperlich inaktiv waren, in geringem Umfang aktiv werden. Das heißt, jede zusätzliche Bewegung ist mit gesundheitlichem Nutzen verbunden. Jeder auch noch so kleine Schritt weg vom Bewegungsmangel ist wichtig und fördert die Gesundheit.
    Erwachsene sollten zusätzlich muskelkräftigende körperliche Aktivitäten an mindestens zwei Tagen pro Woche durchführen.
    Erwachsene sollten lange, ununterbrochene Sitzphasen meiden und nach Möglichkeit das Sitzen regelmäßig mit körperlicher Aktivität unterbrechen.
    Erwachsene können weitere Gesundheitseffekte erzielen, wenn sie den Umfang und / oder die Intensität der Bewegung über die Mindestempfehlungen (siehe unten) hinaus weiter steigern.
    Diese Empfehlungen gelten jeweils unter Berücksichtigung der schwangerschaftsspezifischen körperlichen Anpassungen auch für schwangere Frauen bzw. Frauen nach der Entbindung.
    Um die Gesundheit zu erhalten und umfassend zu fördern, gelten folgende Mindestempfehlungen:
    • Erwachsene sollten möglichst mindestens 150 Minuten / Woche ausdauerorientierte Bewegung mit moderater Intensität durchfuhren (z. B. 5 x 30 Minuten / Woche), oder
    • mindestens 75 Minuten / Woche ausdauerorientierte Bewegung mit höherer Intensität durchführen, oder
    • ausdauerorientierte Bewegung in entsprechenden Kombinationen beider Intensitäten durchführen
    • und dabei die Gesamtaktivität in mindestens 10-minutigen einzelnen Einheiten verteilt über Tag und Woche sammeln (z. B. mindestens 3 x 10 Minuten / Tag an fünf Tagen einer Woche)
  • ältere Erwachsene ab 65 Jahren
    Ältere Erwachsene sollten regelmäßig körperlich aktiv sein. Sie können dadurch bedeutsame Gesundheitswirkungen erzielen und die Risiken der Entstehung chronischer Erkrankungen reduzieren.
    Der größte gesundheitliche Nutzen entsteht bereits dann, wenn ältere Personen, die gänzlich körperlich inaktiv waren, in geringem Umfang aktiv werden. Das heißt, jede zusätzliche Bewegung ist mit gesundheitlichem Nutzen verbunden. Jeder auch noch so kleine Schritt weg vom Bewegungsmangel ist wichtig und fördert die Gesundheit.
    Ältere Erwachsene mit Mobilitätseinschränkungen sollten an mindestens drei Tagen der Woche Gleichgewichtsübungen zur Sturzprävention durchführen.
    Ältere Erwachsene sollten muskelkräftigende körperliche Aktivitäten an mindestens zwei Tagen pro Woche durchführen.
    Ältere Erwachsene sollten lange, ununterbrochene Sitzphasen meiden und nach Möglichkeit das Sitzen regelmäßig mit körperlicher Aktivität unterbrechen.
    Ältere Erwachsene können weitere Gesundheitseffekte erzielen, wenn sie den Umfang und /oder die Intensität der Bewegung über die Mindestempfehlungen (siehe unten) hinaus weiter steigern.
    Ältere Erwachsene, die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht entsprechend den Empfehlungen körperlich aktiv sein können, sollen sich so viel bewegen, wie es ihre aktuelle gesundheitliche Situation zulässt.
    Um die Gesundheit zu erhalten und umfassend zu fördern, gelten für ältere Erwachsene folgende Mindestempfehlungen:
    • möglichst mindestens 150 Minuten/ Woche ausdauerorientierte Bewegung mit moderater Intensität durchführen (z. B. 5 x 30 Minuten/ Woche) oder
    • mindestens 75 Minuten /Woche ausdauerorientierte Bewegung mit höherer Intensität durchführen oder
    • ausdauerorientierte Bewegung in entsprechenden Kombinationen beider Intensitäten durchführen
    • und dabei die Gesamtaktivität in mindestens 10-minütigen einzelnen Einheiten verteilt über Tag und Woche sammeln (z. B. mindestens 3 x 10 Minuten/ Tag bzw. 5 x 30 Minuten/ Woche)
  • Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren mit nichtübertragbaren Krankheiten, wie z. B. Diabetes mellitus Typ 2, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Arthrose der Hüfte und der Knie, klinische stabile ischämische Herzerkrankung, nach Schlaganfall (> 6 Monate nach dem akuten Ereignis), mit klinischer Depression oder chronisch nichtspezifischen Rückenschmerzen
    Erwachsene mit nichtübertragbaren Krankheiten sollten regelmäßig körperlich aktiv sein. Sie erzielen dadurch bedeutsame Gesundheitswirkungen.
    Gesundheitswirkungen entstehen bereits dann, wenn Personen, die gänzlich körperlich inaktiv waren, in geringem Umfang aktiv werden. Das heißt, jede zusätzliche Bewegung ist mit gesundheitlichem Nutzen verbunden. Jeder auch noch so kleine Schritt weg von der Inaktivität ist wichtig und fördert die Gesundheit.
    Erwachsene mit nichtübertragbaren Krankheiten sollten in Phasen, in denen sie nicht in dem Maße körperlich aktiv sein können, wie es die Empfehlungen für gesunde Erwachsene nahelegen, z. B. aufgrund von Krankheitsschwere, Symptomatik oder körperlicher Funktionsfähigkeit, so aktiv sein, wie es ihre momentane Situation zulässt.
    Um die Gesundheit zu erhalten und umfassend zu fördern, sollten Erwachsene mit nichtübertragbaren Krankheiten sich an den Bewegungsempfehlungen für Erwachsene ohne chronische Krankheiten orientieren. Die meisten Erwachsenen mit nichtübertragbaren Krankheiten können und sollten:
    • möglichst mindestens 150 Minuten /Woche ausdauerorientierte Bewegung mit moderater Intensität durchführen (z. B. 5 x 30Minuten /Woche) oder
    • mindestens 75 Minuten /Woche ausdauerorientierte Bewegung mit höherer Intensität durchführen oder
    • ausdauerorientierte Bewegung in entsprechenden Kombinationen beider Intensitäten durchführen
    • dabei jeweils die Gesamtaktivität in mindestens 10-minütigen einzelnen Einheiten verteilt über Tag und Woche sammeln (z. B. mindestens 3 x 10Minuten/ Tag an fünf Tagen einer Woche)
    • und zusätzlich zweimal wöchentlich muskelkräftigende Übungen durchführen.

Um die Sicherheit und Effektivität körperlicher Aktivität zu erhöhen, sollten Erwachsene mit nichtübertragbaren Krankheiten beim Einstieg in einen körperlich aktiven Lebensstil bzw. in ein körperliches Trainingsprogramm:

    • eine (sport-)medizinische Eingangsuntersuchung durchführen lassen
    • gemeinsam mit einer Ärztin oder einem Arzt entscheiden, ob die selbstständige Durchführung körperlicher Aktivitäten sicher und angemessen ist oder zu Beginn eher eine professionelle Betreuung durch Personen aus Bewegungsfachberufen angebracht ist,
    • gemeinsam mit einer Person aus einem Bewegungsfachberuf die Dosis (Bewegungsart, Trainingsintensität, -dauer und -frequenz) an körperlicher Aktivität individuell anpassen,
    • in Phasen der Krankheitsprogression, mangelnder Krankheitskontrolle oder Verschlechterung des Gesundheitszustandes den professionellen Rat von Personen aus Gesundheitsfachberufen einholen, da z. B. veränderte körperliche Aktivitäten oder sogar eine Aktivitätspause notwendig sein können.
Körperzusammensetzung

Ernährung, Sport, Lebensstil – Faktoren, die einen entscheidenden Einfluss auf Ihre Körperzusammensetzung haben.
Wenn Sie wissen möchten, wie effektiv Ihr persönliches Gesundheitsmanagement ist, stellen Sie Ihre Körperzusammensetzung auf den Prüfstand!

Die Körperzusammensetzung gibt Auskunft über den Wasserhaushalt, Muskelmasse und das Verhältnis von Fettmasse und fettfreier Masse in Bezug auf Ihr relatives Körpergewicht. Dieses Verhältnis hilft, Ihren Gesundheitszustand einzuschätzen und weist auf eventuelle Defizite hin.

Professionelle Waagen können zusätzlich auch den Eingeweidefettanteil (Viszeralfett) messen und somit eine optimale Risikobewertung geben.

Wie wird die Körperzusammensetzung ermittelt?

Zur Messung der Körperzusammensetzung eignet sich das weltweit anerkannte Verfahren der Bioelektrischen Impedanzanalyse (BIA). Die BIA findet mittlerweile nicht nur im Rahmen medizinischer Untersuchungen statt, sondern kann auch im Heimbereich mit geeigneten Waagen durchgeführt werden.

Sie stellen sich mit beiden Füßen auf die Körperanalysewaage (und umfassen gegebenenfalls die Handgriffe). Mittels Druckkontaktelektroden wird ein schwaches, für den Menschen nicht spürbares elektrisches Signal durch den Körper geleitet. Das Signal fließt durch fettfreies Gewebe, wie Muskeln und Blut, stößt aber auf Widerstand, wenn es auf Fett trifft.

Professionelle/ Medizinische Waagen messen mit einer Multi-Frequenz-Methode.
Die niedrigeren Frequenzen messen die Impedanz außerhalb der Zellmembran. Die höheren Frequenzen sind in der Lage, in die Zellmembran einzudringen.
Indem die Impedanz sowohl bei niedrigeren als auch höheren Frequenzen gemessen wird, können das extrazelluläre Wasser (ECW), das intrazelluläre Wasser (ICW) und das Gesamtkörperwasser eingeschätzt werden. Die zusätzlichen Frequenzen gewährleisten eine höhere Genauigkeit als die Waagen mit einer einzelnen Frequenz.

Der gemessene Fließwiderstand wird als bioelektrische Impedanz bezeichnet.

Ermittelt werden u.a.:

Körperfettanteil
Aus gesundheitlichen Gründen benötigt unser Körper einen bestimmten Fettanteil. Das Fett übernimmt wichtige Aufgaben, z.B. die Regulation der Körpertemperatur und den Schutz der inneren Organe. Ein zu hoher Fettanteil ist schädlich, da er Folgeerkrankungen, wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Schlaganfälle, begünstigt. Ein zu geringer Körperfettanteil ist ebenfalls ungesund und kann die Ursache für Störungen des Immunsystems, Verlust von Muskelgewebe u.a. sein.

Die meisten Menschen glauben, dass Gewicht und nicht der Körperfettanteil ein Beweis für Gesundheit und körperliche Fitness ist. Ein Trugschluss!

Während einer Diät- oder einem Trainingsprogramm beispielsweise, kann das Gewicht deutlich sinken, der Körperfettanteil aber geht kaum nach unten. Was auf den Erfolg des Programms bezogen bedeutet: Gewicht unten, aber Körperfettanteil immer noch eindeutig zu hoch. Der Jojo-Effekt wird nicht lange auf sich warten lassen. Hier müssen Rückschlüsse auf die Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten gezogen werden.

Gesamtkörperwasser

  • das Körperwasser beeinflusst unsere Fettverbrennung und den Stoffwechsel
  • Wasser spült die Giftstoffe aus dem Körper
  • regelt den Energiehaushalt

Viszeralfett

Unser Körper legt generell Fettdepots unter der Haut (Subkutan-Fett) und vor allem in der freien Bauchhöhle (Viszeral-Fett) an. Krankhaft erhöhtes Viszeral-Fett (v.a. durch Bewegungsmangel und Fehlernährung) gilt als schwerwiegendes gesundheitliches Risiko, gerade bezüglich Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Herzinfarkt und Schlaganfall) und Diabetes Typ II, und ist daher möglichst zu vermeiden.
Vermehrtes Subkutan-Fett ist eher ein rein ästhetisches Problem.

Muskelmasse

Die Größe der jeweils gemessenen Gesamtmuskelmasse ist der gesundheitlich entscheidende Gradmesser für aktuell gegebene Stoffwechselaktivität, Herz-Kreislauf-Belastbarkeit, Immunaktivität und Gelenkschutz. Durch die Anzeige in Kilogramm können Sie eine Veränderung der Muskelmasse leicht kontrollieren.
Hier sind die Skelettmuskulatur (beim Mann durchschnittlich 40% bei der Frau 30% vom Gesamtgewicht) und die Eingeweidemuskulatur (alle Organe) zusammengefasst.

  • eine hohe Muskelmasse zeugt von einer hohen Stoffwechselaktivität
  • je mehr Muskelmasse der Körper hat, desto mehr Wasser lässt sich darin speichern
  • die Muskelmasse bietet Gelenkschutz und erhöht die Herz-Kreislauf-Belastbarkeit
  • der ausgegebene Wert beinhaltet auch das ICW (intrazelluläre Wasser)
BMI & WHR

Die Formeln für BMI und WHR wurden entwickelt, um festzustellen, ob man Normalgewicht hat oder Über- bzw. Untergewicht.
Jede dieser Formeln weist aber bestimmte Schwächen auf.

Der BMI berücksichtigt nicht, ob das gemessene Gewicht von Muskulatur oder vom Fett stammt.
Das WHR berücksichtigt nur das Verhältnis von Taillen- zu Hüftumfang, nicht aber den absoluten Umfang.

BMI
Der BMI setzt das Körpergewicht ins Verhältnis zur Körpergröße. Dabei wird nicht unterschieden, ob das Gewicht von Muskulatur oder vom Körperfett kommt.

Der BMI ist brauchbar, wenn man über "normale" Muskulatur verfügst. Dann kann man ganz gut abschätzen, ob man Untergewicht, Normalgewicht oder Übergewicht hat. Der BMI funktioniert dann nicht mehr, wenn man Muskulatur aufbaut.

Stellen Sie sich vor, jemand absolviert ein hartes Trainingsprogramm, bestehend aus Ausdauer- und Kraftsport. Das Ergebnis wird sein, dass durch das Ausdauertraining Fett verloren geht und durch das Krafttraining Muskelmasse zugelegt wird. Nehmen wir an, die 1,75 m große Person hat vor dem Trainingsbeginn 80 kg gewogen. Dann lag der BMI bei ca. 26 kg/m². Laut BMI-Auswertung hätte eine 40-jährige Person damit noch knapp Normalgewicht gehabt.

Wenn diese Person durch das Training 1 kg Fett abbaut und 1 kg Muskelmasse aufbaut, hat sich am BMI nichts geändert - Körpergröße und Körpergewicht sind gleich geblieben. Dennoch bedeutet eine Reduktion des Körperfetts um 1 kg bei gleichzeitiger Erhöhung der Muskelmasse um 1 kg einen enorme "Verbesserung" - sowohl was die Optik als auch was die Gesundheit betrifft.

Die Schwäche des BMI liegt also darin, dass die Formel nicht zwischen - gesunder - Muskulatur und - ungesundem - Fettmasse unterscheiden kann. Viele Bodybuilder würden aufgrund ihrer Muskelmasse durchaus einen BMI von 30 oder mehr erreichen - und wären damit laut BMI-Auswertung übergewichtig.

Andererseites haben nur sehr, sehr wenige Menschen so viel Muskulatur, dass der BMI dadurch "verfälscht" wird - und die Sportler, die solche Muskelberge mit sich herum tragen, die wissen, dass sie nicht übergewichtig sind.

WHR
Der WHR setzt den Taillenumfang ins Verhältnis zum Hüftumfang. Dabei wird die absolute Menge Körperfett nicht berücksichtigt.

Zur Berechnung des WHR nimmt man seinen Taillenumfang in Zentimetern und teilt ihn durch seinen Hüftumfang in Zentimetern.
Ein Mensch mit einem Taillenumfang von 93 cm und einem Hüftumfang von 98 cm rechnet also 93 geteilt durch 98.
Das Ergebnis (in unserem Beispiel ca. 0,95) ist das WHR. Laut WHR-Auswertung ist ein Mann damit übergewichtig und eine Frau sogar adipös.

Das WHR ist brauchbar, wenn man zu viel - ungesundes - Fett am Bauch mit sich herumträgt. Je dicker der Bauch, umso schlechter das WHR. Das WHR funktioniert dann nicht mehr, wenn man am Bauch eher weniger Fett ansetzt und dafür umso mehr an der Hüfte (wobei das Fett an der Hüfte nicht so gefährlich wie Bauchfett ist). Denn das WHR verbessert sich nicht nur durchs Abnehmen am Bauch sondern auch durchs Zunehmen an der Hüfte.

Mit einem Taillenumfang von 70 cm und einem Hüftumfang von 90 cm hat man ein sehr gutes WHR von 0,78. Dieses könnte man auf 0,73 "verbessern", wenn man weiter zunimmt - nämlich 10 cm an Taillenumfang und 20 cm an Hüftumfang.

  Frauen Männer
Normalgewicht < 0,8 < 0,9
Übergewicht 0,8 - 0,84 0,9 - 0,99
Adipositas > 0,85 > 1,0
 
Je geringer Ihr WHR-Wert also ist, desto eher entspricht die Verteilung vom Körperfett dem sogenannten "gesunden Birnentyp".
 
Bei WHR Werten über den angegebenen Grenzwerten ist die Fettverteilung zumeist im ungesunden Bauchbereich.
Ernährungswissenschaftler sprechen hier vom "Apfeltyp".
Das Risiko für viele Krankheiten rund um den Stoffwechsel, Herz und Kreislauf ist hiermit deutlich erhöht.
Der Grund: Das (zu viele) ungesunde Fettgewebe rund um den Bauch begünstigt u.a. die Entstehung von Ablagerungen in Blutgefäßen.
Medizinischer Aspekt des WHR
Das ungesunde Fett am Bauch regiert mit seinen vielen Botenstoffen empfindlicher auf den gesamten Stoffwechsel des Körpers als beispielsweise das Fett am Po, Hüften und Oberschenkeln.
Es produziert besonders viele Säuren und legt Enzyme frei, die in der Leber wiederum in Fette umgewandelt werden.
Das aus medizinischer Sicht schlechte LDL-Cholesterin nimmt im Körper zu und gleichzeitig das gefäßschonende positive HDL-Cholesterin ab. Dies führt im Weiteren zu Verengungen in Gefäßen und Ablagerungen in den Arterien. Mit der Zunahme des Bauchumfangs steigt deshalb auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Diabetes, Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte bedingt durch einen oftmals schlechten Cholesterinspiegel sind die Folge.